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Hoopers - Eine neue Sportart erobert den BHV

erschienen am 17. Juni 2019
Foto: Hoopers Schweiz
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„Kläusli“ spurtet los – er rennt durch Bögen, umrundet Tonnen und taucht in den Tunnel ein, um gleich danach in eine andere Richtung weitergeschickt zu werden. Seine Besitzerin steht in großer Distanz und lenkt den lauffreudigen Hund mit Hör- und Sichtzeichen. Der Sennenhundmischling hat ein neues Hobby: „Hoopers“.

Arbeit auf Distanz

„Hoopers“ ist eine Parcourssportart, bei der nicht nur Beweglichkeit, sondern vor allem auch die „grauen Zellen“ unserer Vierbeiner gefragt sind. Denn anders als bei anderen Parcourssportarten läuft der Mensch beim „Hoopers“ nicht mit, sondern führt den Hund aus einem begrenzten Bereich (ca. 2 m Durchmesser). Die hauptsächliche Trainingsherausforderung des „Hoopers“ besteht damit in der Distanzarbeit sowie dem Verständlichmachen von Richtungs- und Gerätesignalen. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf dem Training der Hörzeichen. Denn auch wenn Hunde ein weiteres Blickfeld haben als Menschen, ist beim „Hoopers“ schnell einmal die Distanz erreicht, an dem der Hund seinen Menschen aus den Augen verliert und selber entscheiden muss, was die Signale „vor“, „Tunnel“, „außen“ etc. bedeuten.Da der Hund damit mehrere Aufgaben gleichzeitig bewältigen muss (Hindernis korrekt absolvieren und nach dem nächsten Ausschau halten, Geschwindigkeit anpassen, auf die Signale des Menschen hören ...) werden seine Konzentrationsfähigkeit und die Führigkeit geschult – Eigenschaften, deren Förderung sich auch im Alltag sehr positiv auswirkt.Ein „Hoopers“-Parcours wird so gestellt, dass ein runder, flüssiger Lauf möglich ist. Neben den Hoops und Tunneln kommen dabei auch Tonnen und die sogenannten „Gates“ (eine Art mobiler Jägerzaun) zum Einsatz. Ebenfalls kann ein „HoopSlalom" eingesetzt werden, der ähnlich fünf Hoops ist (womit das Absolvieren auch für größere Vierbeiner gut zu bewältigen ist). „Hoopers“ bietet eine schier endlose Vielfalt an Trainingsmöglichkeiten. Es ist dabei immens spannend zu sehen, wie die Hunde ein immer besseres Verständnis für ihre Aufgabe entwickeln und sie zusammen mit ihren Menschen immer schwierigere Situationen meistern.
 

Ursprung des „Hoopers“

Der Name „Hoopers“ stammt von den im Parcours verwendeten Bögen („hoop“ = engl. Bogen).

„Hoopers“ ist eine Variante der in den USA von dem Agility-Verein NADAC (North American Dog Agility Council) angebotenen Klassen, weshalb gelegentlich fälschlicherweise angenommen wird, dass „Hoopers“ eine aus den USA importierte Sportart sei. Richtig ist jedoch, dass die Sportart hierzulande einige wesentliche Unterschiede aufweist. So wird in den USA nur von wenigen Aktiven der Hund auf große Distanz geführt. Wesentlich häufiger läuft dort der Mensch mit seinem Hund wie beim herkömmlichen Agility mit und schickt ihn nur an einer Strecke im Parcours einige Meter von sich weg, wenn er zusätzliche Bonuspunkte sammeln möchte. In Deutschland jedoch wird der Hund aus dem Stand geführt – diese Entwicklung wurde maßgeblich durch Tanja Bauer geprägt.

Marie Bifrare2

Eine Sportart für Hunde mit Handicap und ältere Semester?

Oftmals wird „Hoopers“ als idealer Sport für Hunde beschrieben, deren Gelenke möglichst wenig belastet werden sollen. Doch obwohl „Hoopers“ keine Sprünge enthält, bringt es verschiedene Belastungen mit sich.

Auch wenn beim „Hoopers“ die Schnelligkeit kein Bewertungskriterium ist, sieht man in den Parcours viele Hunde, die rasant unterwegs sind. Da die Hunde viel Spaß am „Hoopers“ entwickeln, wird auch ihr Tempo immer höher. Oft mals erreichen sie sogar höhere Geschwindigkeiten als beim Agility, da sie nicht durch Sprünge und Kontaktzonenhindernisse abgebremst werden. Auch das Umlaufen von Tonnen führt insbesondere bei schnellen Hunden zu einer hohen Belastung der Zehen-, Hand- und Schultergelenke.

„Hoopers“ ist eine Sportart, es ist deshalb sehr wichtig, die Hunde entsprechend fit zu halten und angemessen auf- und abzuwärmen.

Hat man einen Hund, der ein körperliches Gebrechen aufweist, sollte zum Wohle des Hundes eine andere Beschäftigungsvariante gewählt werden.

Die Sparte Hoopers im BHV

Unter der Obhut des BHV werden künftig sowohl Trainer- als auch Richterausbildungen angeboten sowie Wettbewerbe veranstaltet, bei denen das Ziel ein absolut freundschaftliches Bestimmen des eigenen Trainingstandes für aktive SportlerInnen ist.

Das zugrunde liegende Reglement ist dabei das bereits mehrfach geprüfte und bewährte Reglement der Schweizer Polydog, welches auch in Italien Anwendung findet. Für Aktive ist somit auch die internationale Teilnahme an Wettbewerben möglich.

„Hoopers“ soll eine Sportart sein, die allen lauffreudigen und körperlich gesunden Hunden Spaß macht – in unseren eigenen Kursen hatten wir schon Hunde aus über 45 verschiedenen Rassen und eine bunte Palette an Mischlingshunden. Das zeichnet diese Sportart aus. Auf die „Beginners“-Klasse bauen drei weitere Klassen auf, die sich dadurch unterscheiden, dass pro Klasse die Hindernisanzahl und die Distanzen größer werden.

Jedes Team startet mit 200 Punkten. Abzüge können zum Beispiel entstehen, wenn der Hund einen Hoop auslässt oder in einer falschen Richtung eine Tonne umrundet. Neben den offiziellen Läufen sind auch Spiele im Programm, so z. B. ein Lauf, der hauptsächlich aus Tonnen und Tunneln besteht, oder ein Lauf, der ausschließlich rund um Tonnen und Gates führt.

Es ist für die Teilnehmerschaft auch in jeder Klasse möglich, einen „Fun“-Lauf zu absolvieren – dabei erhält das Team keine Punktebewertung, sondern ein kurzes, mündliches Feedback der Richterin.

Ob mit oder ohne Wettbewerb ist klar: das Ziel von „Hoopers“ ist, die Kommunikation zwischen Mensch und Hund immer weiter zu verfeinern. Mensch und Hund sollen ein Team bilden, das auch auf Distanz harmoniert.

 

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Simone Fasel
Foto: privat

Zur Person

Simone Fasel lebt in der Westschweiz. Sie ist zusammen mit Nadine Hehli Mitinhaberin von „Hoopers Schweiz“ – die beiden gehören zu den „Hoopers“- Pionierinnen Europas. Zusammen haben sie das „Hoopers“-Training und -Führsystem „navigate your dog“ entwickelt und führen dazu Online-Kurse sowie Seminare im In- und Ausland durch.

Kontakt

www.nadac-schweiz.ch

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