Der Familienhund - Das Kundenmagazin der BHV-Hundeschulen

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  • Winter-Reisen mit Hund im Wohnmobil

Winter-Reisen mit Hund im Wohnmobil

erschienen am 21. Oktober 2019
Foto: Jörg Winter Winters Dog Adventures
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Schneebedeckte Landschaften oder menschenleere Strände ziehen viele Camper auch im Winter in ihren Bann. Echte Outdoorfans schreckt das nicht ab, mit dem Wohnmobil zu verreisen. Nadia Winter, Hundetrainerin und passionierte Wohnmobilcamperin, schreibt, worauf es zu achten gilt, wenn man mit Hund und Caravan im Winter reisen will.

 Die steife Brise hält uns echte Hundemenschen doch nicht davon ab, eine schöne Herbst- oder Winterreise beispielsweise nach Holland zu unternehmen. Die Sandstrände sind ja menschenleer und geradezu ideal für unsere Vierbeiner.
 
Doch auch in anderen schönen Ländern können Hunde im Winter nach Herzenslust Hund sein. Mit dem Wohnmobil ist man autark und nicht auf das Wohlwollen netter Hoteliers angewiesen.


Gut vorbereitet in den Urlaub

Um den perfekten Wohnmobilurlaub mit Hund zu erleben, sollte man ein paar Dinge gut vorbereiten und beachten. Vor jeder Reise ins Ausland sollte man sich mit den Reisebestimmungen des jeweiligen Landes befassen. Ohne EU-Heimtierausweis und der eingetragenen Microchipnummer kann diese Reise nicht losgehen.

Eine gute Reiseapotheke für den Hund sollte beinhalten: Verbandsmaterial, selbsthaftende Verbandstapes, Pfotenschuhe, Notfallsalben, Rescuetropfen, Krallenschere, Desinfektionsmittel. Auch ein Maulkorb ist für viele Reiseländer unerlässlich und sollte vorher gut auftrainiert werden.

Sicherheit beim Reisen mit Hund sollte großgeschrieben werden. Viele Camper nehmen ihren Hund ohne entsprechende Sicherung im Wohnmobil mit, doch das kann teuer und gefährlich werden.
 
Der Gesetzgeber gibt hier keine eindeutige Empfehlung, welche Sicherung die beste ist. Ob in einer Transportbox oder mit einem Geschirr gesichert am Tischbein bleibt erst einmal jedem selbst überlassen. Gesichert werden muss der Hund jedoch nach §23, StVo.


Mietmobile, viele Angebote, welches ist das richtige Gefährt?

Mal gleich vorneweg sollte man sagen, dass viele Wohnmobilvermieter nicht an Hundehalter vermieten. Paradox eigentlich, wenn man weiß, dass die meisten Camper Hunde haben. Allerdings spielt hier für viele eine Rolle, dass Haare sich in die kleinsten Ritzen des Wohnmobils verkriechen und schlecht wieder zu entfernen sind. Inzwischen gibt es aber einige Wohnmobilvermieter für Hundehalter. Ob man nun ein Wohnmobil mit eingebauter Hundebox und Hundedusche braucht, bleibt jedem selbst überlassen. Man sollte sich die Größe und Aufteilung des Wohnmobils gut anschauen. Hat der Hund Platz oder steigt man permanent über den Hund drüber? Wie viele Familienmitglieder müssen untergebracht werden?


Die Campingplatzsuche

Sind Hunde gestattet? Gibt es eventuell eine Hundedusche? Praktisch, wenn man in Strandnähe Urlaub macht. Auslaufflächen oder Gassistrecken direkt am Campingplatz sind natürlich absolut vorteilhaft.

Viele Campingplätze nehmen eine Hundepauschale, wenn eine gewisse Infrastruktur für Hunde geschaffen wurde, denn die Pflege und Erhaltung dieser braucht Zeit und Aufwand.

Was sollte in die Hundereisetasche?

Wichtige Unterlagen:
 
  • EU-Heimtierausweis (Tollwuteintragung, Entwurmung je nach Reiseland)
  • Einreisedokumente, Titertest je nach Reiseland
  • Urlaubsadresse und Handynummer in einem Halsbandtäschchen
  • Haftpflichtversicherungskopie

Was kann noch mit?

  • Hundegeschirr, Halsung, Leinen, Schleppleine
  • Drehhaken oder Hundezäune (Weidezaun)
  • Hundedecken und Hundebett
  • Laken und Wolldecken für die Sitze
  • Einige alte Handtücher
  • Hundefutter, Leckerlis und Knabberzeug
  • Schwippschwapp-Wassernapf- und Futternapf
  • Lieblingsspielzeuge, Kong (befüllbar für unruhige Zeiten)
  • Kotbeutel
  • Maulkorb

Vor jeder Fahrt sollte mit dem Tierarzt über die empfohlen Impfungen des Reiselandes gesprochen werden und diese rechtzeitig verabreicht werden.

Und nun kann die Fahrt endlich beginnen Schottland 0683Mit Wohnmobil und Hunden lebt man vor allem draußen in der Natur. Foto: Jörg Winter

Wenn nun alles on Board ist, gibt es immer noch ein paar Dinge, die man beachten sollte:

Der Schwippschwapp-Napf sorgt dafür, dass während der Fahrt immer genug Wasser zur Verfügung steht. Ausreichende Pausen mit Entdeckungsmöglichkeiten sind sinnvoll. Auch einem schönen Winterurlaub mit dem Wohnmobil steht nichts mehr im Weg, wenn man sein Fahrzeug gut auf den Winter vorbereitet hat und man eine gewisse Reisevorbereitung getroffen hat. Während man im Sommer einfach so mal losfahren kann, sollte man im Winter etwas mehr Zeit für die gute Vorbereitung und Reiseplanung einplanen. Viele Campingplätze sind im Winter nicht geöffnet oder komplett ausgebucht. Unbewachte Stellplätze sind oft nicht von Schnee geräumt oder gar geschlossen. Eine rechtzeitige Buchung ist also sinnvoll. Damit es im Winter im Wohnmobil wohlig warm bleibt, ist man in der Regel mit einem Ganzjahres-Campingplatz besser beraten. In Italien ist es übrigens für viele Tradition, über die Weihnachtszeit mit dem Wohnmobil zu verreisen, das bedeutet, dass viele Campingplätze ausgebucht sind.

Kuschelig warm für Mensch und Hund

Wenn man ein wintertaugliches Wohnmobil hat, steht auch im Winter dem Campingspaß nichts im Wege. Eine 11-Kilogramm-Gasflasche hält im Winter in der Regel nur etwa 3-5 Tage. Eine Ersatzflasche ist ratsam. Je nachdem, in welchem Land man unterwegs ist, ist der Tausch vor Ort vielleicht nicht möglich. Elektrische Heizlüfter mit Kippschutz sind empfehlenswert. Diese Heizung wird mit Strom betrieben. Sie eignet sich natürlich nur, wenn man auf Landstrom zugreifen kann. Ist der Wasser und Abwassertank beheizt und gut gewartet? Vor dem Befüllen des Wassertanks sollte man das Wohnmobil erst einmal richtig aufheizen. Wichtig ist, dass die Wasserleitungen regelmäßig kontrolliert werden. Bei Kälte können diese schnell einfrieren. Bei niedrigen Temperaturen kann es sinnvoll sein, das Abwasser direkt in einen Eimer laufen zu lassen. Das ist praktisch, weil man dann das Abwasser sozusagen „en Bloc“ entsorgen kann.

Ein Thermoscheibenschutz verhindert, dass zu viel Kälte in den Fahrzeuginnenraum eindringen kann und die Scheiben nicht so schnell beschlagen. Mietet man sich ein Wohnmobil, werden in der Regel nur wintertaugliche Wohnmobile vermietet. Wir haben ganzjährig ein Vorzelt dabei. Es bietet im Winter einen sinnvollen Stauraum für nasse Schneeschuhe und andere Utensilien. Allerdings sollte das Vorzelt winterfest sein. Wintertaugliche Vorzelte haben eine andere Beschichtung und sind so ausgerichtet, dass Schnee und Wasser besser abfließen können.

In unserem Wintercamping in der Schweiz beispielsweise war es, neben entsprechenden Winterreifen, sehr wichtig, die richtigen Schneeketten dabeizuhaben. Ohne Schneeketten und der guten Hilfe der Campingplatzbetreiber kommt man manchmal nicht mehr so einfach vom Platz wieder weg. Eiskratzer mit Teleskopstange, Enteisungsspray, Teleskopleiter und eventuell eine Klapp-Schippe sind ebenso wichtig.

Unser kleiner Schweiz-Tipp: Ein authentisches Wintercampingerlebnis mit Hund kann man auf dem höchstgelegenen Wintercampingplatz Europas erleben: Camping Morteratsch. Man sollte meinen, dass man hier fast alleine ist, jedoch täuscht man sich gewaltig. Es geht alles etwas ruhiger zu, die Menschen sitzen in ihren gemütlichen Wohnmobilen, im kleinen Restaurant oder tatsächlich in der Grilljurte. Dieser Campingplatz hat eine kleine Sauna, Trockenräume, beheizte Aufenthaltsräume und Gemeinschaftsküchen. Hier kann man nach Herzenslust wandern, skilaufen oder im schönen Örtchen Pontresina shoppen gehen. Die Schaukäserei bietet ein herrliches Frühstück.
 

Hunde brauchen Winterpflege

Erst recht im Wintercamping sollte man für den Hund an Bademantel, möglicherweise an Wintermantel, ordentlich viel Handtücher, Decken und an eine Pfotenschutzcreme denken. Sollte der Hund einmal vor dem Wohnmobil an einem Drehhaken festgemacht werden, empfiehlt es sich hier, auf eine entsprechende Unterlage zu achten. Thermounterlagen für Hunde gibt es im gut sortierten Tierhandel.


Wintertaugliche Campingplätze mit Hund

Einen guten Wintercampingplatz zu suchen ist wichtig. Wenn es draußen so richtig kalt ist, freut man sich doch über geschlossene und beheizbare Sanitäranlagen. Viele Wintercampingplätze haben sogar Trockenräume für die Skiausrüstung. Campingplätze mit angeschlossenem Shop, Hallenbad und Sauna verhindern, dass man das Fahrzeug unnötig bewegen muss oder Langeweile aufkommt. Hier haben wir ein paar Linktipps zusammengestellt:
 
  • www.hundefreundliche-campingplaetze.de
  • Beim ADAC findet man hundefreundliche Campingplätze in ganz Europa: www.campingfuehrer.adac.de
  • www.pincamp.de
  • www.promobil.de

Beim Wintercampen kann man so richtig ausspannen, einfach die Seele baumeln lassen und die nächste Hundewanderung planen.

 

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Jörg und Nadia Winter
Foto: Jörg Winter

Zur Person

Seit 16 Jahren bieten Jörg und Nadia Winter in ihrer Hundeschule Reisen für Hundefreunde an. Nadia ist Wirtschaftskorrespondentin in vier Fremdsprachen sowie Verhaltensberaterin für Hunde. Mit ihrem Unternehmen Winters Dog Adventures veranstalten beide Wohnmobiltouren und Hundereisen.

Kontakt

www.freischnauze-seminarium.com

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BHV
Berufsverband der Hundeerzieher/innen und Verhaltensberater/innen e.V.
Alt Langenhain 22
65719 Hofheim

https://www.hundeschulen.de
info@der-familienhund.de

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